Eine Zusammenfassung der letzten Jahre

In unseren Jahresberichten werden die wichtigsten Projekte des vergangenen Jahres dargestellt und es wird eine Vorschau auf mögliche Zukunftsvorhaben gegeben.
Die Verwirklichung von Projekten ist abhängig von den finanziellen und personellen Möglichkeiten, die der Stiftung zugänglich sind. In der Vergangenheit konnten wir mit eigenen Mitteln und großzügigen Sponsoren fast alle Vorhaben auch realisieren.
Wir sind zuversichtlich, dass auch in Zukunft unsere natur- und tierschützenden Vorhaben Unterstützung und Zuspruch erhalten werden.

Jahresbericht 2022 und Blick auf 2023

Für das Projekt Wildwiesenanlage auf stillgelegten Ackerflächen der Familie Köhler in Immensen hat die Stiftung eine Patenschaft für 150 qm Anteil an der Wildwiese des Landwirtes übernommen. Bei einem Besuch des Hofes der Fam. Köhler und anschließender Besichtigung des Außengeländes, auf dem trotz fortgeschnittener Jahreszeit noch immer blühende Wildkräuter und Sonnenblumen vorhanden waren, konnten sich Ethners vom Erfolg der Zielsetzung überzeugen. Es ist geplant die Zusammenarbeit mit den Köhlers zu intensivieren, ggf. durch eine Kooperation zur Förderung der Patenschaften-Aktivitäten und anderer Maßnahmen. Die Umsetzung des Projektes hat die Stiftungsgründer so beeindruckt, dass sie im Umfeld von Burgdorf Ähnliches planen. Dazu mehr unter Projektstand 2023.

Der NABU Burgdorf /Uetze hat erneut eine Zuwendung von € 100.- - zur Verwendung für die Arbeit der jungen Naturforscher erhalten. Welche Vorhaben in der Jugendarbeit vorgesehen sind, wird uns die neue Jugendleiterin, Frau Darimont Liebthal demnächst mitteilen. Wir haben unsere Unterstützung bei Projekten der Jugendarbeit des NABU zugesagt.

Die im Jahr 2020 auf dem Friedhof in Schillerslage hergestellte insektenfreundliche Blühwiese hatte sich in 2021 entsprechend der Zielsetzung gut entwickelt, es gab im Sommer mehr Regen als 2020. Das sehr trockene Frühjahr 2022 gefolgt von einem regenarmen Sommer hat der Blühwiese nicht gut getan. Wir sind im Gespräch mit den interessiert Beteiligten, zwecks Durchführung von Wiederherstellungsmaßnahmen.

Für das Tierheim wurde, aus dem Fond der Stiftung für kranke, bzw. schwervermittelbare Hunde, nach Abgabe von Nacho eine neue Patenschaft für Levina eingegangen (Foto).
Für Bilbo, der schon Jahre im Tierheim verbringt, gab es einen Interessenten. Leider kam die Vermittlung nicht zustande, weil der Vermieter des Interessenten, die Anschaffung eines Tieres in der Wohnung nicht dulden wollte. Somit besteht die Patenschaft für Bilbo weiterhin. Außer den beiden Zuwendungen für die Hunde hat sich die Stiftung mit 10 % an der hohen Kostenabrechnung der TiHo für die Behandlung von schwer kranken, vormals ausgesetzten Jungkatzen beteiligt. Der Aufruf des Tierheims für Spenden bleibt leider häufig ungehört.

Dennoch war das Ergebnis für uns enttäuschend, aber wir sind dran geblieben. Eine kleine gut benutzte Insektennisthilfe und erste schüchterne Blüh-Erfolge auf dem Wiesengrund entschädigten uns für den teilweise anstrengenden Arbeitsaufwand.

Levina
Levina
Gerettetes Rehkitz
Gerettetes Rehkitz

Eine der ersten Einsätze der Drohne für die Wildtierortung und -rettung vor der jeweiligen Wiesenmahd (Kooperation zwischen Jagdgenossenschaft und der Stiftung) hat sich schon gelohnt. Weitere Einsatzmöglichkeiten zum Wildtierschutz in der Landwirtschaft werden z. ZT. geprüft.
Das erste von fünf gefundenen Rehkitzen an einem Tag.

Die Anfragen der Stiftung ProTiNa zum Thema „Nachhaltigkeit bei der Stadtplanung und bei der Umsetzung von Bauvorhaben“ vom 14.11.2021 wurden nach Nachfrage am 25.2.2022 beantwortet. Die Vorschläge, bzw. Wünsche der Stiftung zu den Natur- und Umwelt freundlichen Maßnahmen bei der Umsetzung von Bauvorhaben der Stadt, hier: Neubau IGS und Förderschule, sind, wie berichtet, bei der Planung bereits weitgehend berücksichtigt worden. Anstelle der Anpflanzung von Apfelbäumen an der Zufahrtstrasse zur IGS sollen Feldahorne gepflanzt werden.

Leider ist von der Absicht, der Versiegelung von Freiflächen bei der Grundstücksgestaltung, speziell von Firmengeländen, entgegen zu wirken, aus ökologischer Sicht in den bekannten Neubaugebieten wenig zu sehen, noch weniger bei der Altlastenbeseitigung von Firmengeländen und Privatgrundstücken. Eine naturnahe Gestaltung von großen Flächen unter Berücksichtigung der Erfordernisse von Parkplätzen, Zuwegungen, Lieferverkehr u.a. ist zweifelsohne nicht einfach, aber unverzichtbar. (Siehe auch Projekt der Umweltbehörde Hannover, Außenstelle Natur „Firmengelände naturnah gestalten.“) Aus Sicht der Stiftung wird besonders die Schaffung von Versickerungsanlagen für Niederschläge vernachlässigt. Eingebaute Abflussrinnen zwischen den zugepflasterten Flächen könnten eine Lösung sein. Wenn es hier nicht bald zu einem Umdenken kommt, läuft weiterhin ein erheblicher Anteil der Niederschläge nutzlos ins Abwasser.

Für die im Oktober 2013 von der Stiftung angeregten Schutzmaßnahmen der im Burgdorfer Holz, Raum Schillerslage/Beinhorn vorhandenen Ameisenbauten hat der NABU, Herr Rose, auf Wunsch der Stiftung seinerzeit für Einzäunungen der bestehenden Ameisenbauten gesorgt. Leider sind Hügel und Zäune weitgehend zerstört, aber es gibt Ansätze von „Neubauten“. Wie bedeutsam Ameisen für die Gesundheit des Waldes sind, wissen die Wenigsten. Das soll sich ändern. In einer Abendveranstaltung zum Thema „Waldameisen“ haben wir angeregt, die Betreuung der Ameisen in den hiesigen Wäldern wieder aufzunehmen. Dabei wurde u.a. vom NABU, Herrn Rose, vorgeschlagen, die Ameisenhügel mit Infotafeln zu bestücken und mit Drahtgeflecht zu schützen. Er könnte sich vorstellen, dazu die Kindergruppe des NABU an der Gestaltung zu beteiligen. Die Stiftung würde das unterstützen.

Weitere Planung 2023 wie folgt:

  • Neues Projekt: Förderung und Unterstützung der Anlage und Erhaltung von Natur- und Umwelt freundlichen Maßnahmen (z.B. Wildwiesen, Blühstreifen an Ackerrändern, Feldvogelinseln, u.a.)
    Leider ist unser Vorhaben für die Weiterentwicklung einer bereits im Vorjahr anlegten Blühwiese die Kosten für die Nachsaht und ggf. Neubestückung zu übernehmen, schon im Ansatz gescheitert.
    Die Stiftung wird jetzt an anderer Stelle tätig werden.

  • Lehrreiche Wald- und Landschaft-Erlebnisse für Kinder- und Jugendliche organisieren. Park der Sinne, Hannover, Weltwald im Harz (Bad Grund).

  • Web-Seite der Stiftung und Flyer aktualisieren.

  • Sanierung des Barfußpark-Geländes Stadtpark.

Leider ist unser Vorhaben für die Weiterentwicklung einer bereits im Vorjahr angelegten Blühwiese, die Kosten für die Nachsaat und ggf. Neubestückung zu übernehmen, schon im Ansatz gescheitert.
Die Stiftung wird jetzt versuchen, an anderer Stelle tätig zu werden. Voraussetzung dafür ist, einen Kreis von „Mittätern“ zu generieren. Das ist im Burgdorfer Umfeld sehr schwer.

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